Ein Vortrag im Rahmen des 2.Symposiums Informatisches Lernen zum Verstehen der digitalen Medienwelt
an der Bergischen Universität Wuppertal
am 1. Februar 2019
Informatische Bildung in der Schweiz
Die Ausbildung an öffentlichen Schulen in der Schweiz ist grundsätzlich kantonal geregelt, wird jedoch formal bestimmt einerseits durch den Lehrplan 21 für die Volksschule (ab 2014) und andererseits durch den Rahmenlehrplan für die Maturitätsschulen (ab 1994).
Der Lehrplan 21 führt Informatik im Sinne des Dagstuhl Dreiecks der GI im Verbund mit Medienbildung und IT Anwendung ein, was wir als hinderlich ansehen, weil erfahrungsgemäß die Medienbildung den Unterricht weitgehend dominiert.
Im Falle der Maturitätsschulen definiert seit 2017 ein spezifischer Rahmenlehrplan die obligatorischen Lehrinhalte der Informatik und ebnet so (mindestens theoretisch) den Weg an die Hochschulen, welche demnach in der Zukunft von der Pflicht Einführungsvorlesungen in die Informatik zu erteilen entbunden sein werden.
Neben diesen standardisierten Bemühungen um die Informatikausbildung wurden von engagierten Einzelpersonen interessante Initiativen lanciert wie z. B. ein innovativer Zugang zur Programmierung über Spiele und eine proaktive Erkennung und Förderung von Talenten.